Ach du meine Güte – eine Polizeikontrolle! Das hat mir gerade noch gefehlt, und auch noch ausgerechnet einen Parkplatz vor dem Parkplatz, auf dem ich mit meinem Lover verabredet bin. Na das kann ja heiter werden ...
Vor allem, wenn die Polizisten, die die Autofahrer kontrollieren, womöglich darauf bestehen sollten, dass ich aussteige. Oben herum sehe ich ja noch recht seriös aus, mit meinen hochgesteckten Haaren, meiner hochgeschlossenen Bluse und meiner Kostümjacke. Aber darunter bin ich nun wirklich alles andere als seriös ...
Nichts als eine Nylonstrumpfhose und High Heels trage ich unten herum. Keinen Rock, keine Hose, ja, nicht einmal ein Höschen. Zeit ist schließlich kostbar, und wenn es um den schnellen Sex an der Autobahn geht, will ich nicht erst stundenlang mit irgendwelchen Knöpfen, Häkchen oder Reißverschlüssen herumfummeln müssen, bevor ich zum Ziel meiner Wünsche komme – dem schnellen Parkplatzfick und Rastplatzsex.
Bloß bei einer Polizeikontrolle ist es natürlich nicht sonderlich praktisch, so offen als Parkplatzsex Hobbynutte herumzulaufen ... Langsam fahre ich an die beiden Beamten heran, kurbele mein Fenster herunter.
Sie begrüßen mich freundlich und bitten mich um meine Papiere. Ich hole Führerschein und Fahrzeugschein sowie Personalausweis aus meiner Handtasche, reiche ihnen alles durch das offene Fenster.
Der eine Polizist kontrolliert meine Papiere, und der andere geht währenddessen um mein Auto herum. Zum Glück habe ich gerade neuen TÜV, und die AU wurde dabei auch gleich mit erledigt. Mein Wagen müsste also absolut in Ordnung sein.
Als der Papier-Hengst mir meine Ausweise zurückreicht, wirft er dabei einen höchst neugierigen Blick ins Wageninnere. Zum Glück habe ich meine Kostümjacke dezent über meinen Schoß gebreitet; eigentlich dürfte er nicht sehr viel sehen, was auf die kommenden Unanständigkeiten hinweist. Trotzdem, wenn er sehr genau hinsieht, dann kann er es bemerken, dass meine Oberschenkel lediglich in Nylons stecken und sich kein Rock darüber ausbreitet.
Ob ich das verschmitzte Lächeln von ihm so deuten soll, dass er die Nylons entdeckt und so den Zweck meiner Autofahrt erraten hat? Immerhin sagt er nichts. Nun ist auch sein Kollege einmal um mein Auto herumgegangen und scheint zufrieden zu sein. Die beiden nicken mir noch einmal zu, wünschen mir eine gute Fahrt und winken mich weiter. Aufatmend trete ich aufs Gas.
Bald sehe ich das nächste blaue P-Schild. Das ging alles so schnell, ich bin nicht einmal zu spät zum Parkplatztreffen. Der dunkle Wagen dort hinten, das könnte das Auto des Mannes sein, von dem ich nicht mehr weiß als seinen Vornamen, seine Handynummer und seine Autonummer. Ja, es stimmt – die Autonummer passt, das ist mein Parkplatzsex-Lover.
Nun bin ich doch etwas aufgeregt; so viel Erfahrung habe ich in Sachen Parkplatzsex schließlich noch nicht. Ich parke neben ihm ein. Noch bevor ich meine Fahrertür geöffnet habe, steigt er aus und hält mir, ganz Kavalier – das gefällt mir! – die Tür auf.
Als ich meine langen nylonbestrumpften Beine aus dem Auto herausgeschwungen habe und nun in meiner ganzen Größe vor ihm stehe, leuchten seine Augen auf. Ja, ich habe mein Outfit für den Parkplatzsex ganz ersichtlich richtig gewählt.
Ein verstohlener Blick zu seiner Hose bestätigt es mir – genau, da tut sich bereits etwas. Etwas, das ich jetzt ganz schnell ausnutzen sollte.
Ungeniert greife ich ihm in den Schritt, begeistert von der Härte, der ich dort begegne. „Gehen wir zu mir oder zu dir ins Auto?“ frage ich herausfordernd. Für den Autobahnsex gibt es nun einmal ein paar Abwandlungen im üblichen Drehbuch für das erotische Spiel. Er lacht. „Zu mir natürlich“, erwidert er. „Mein Auto bietet ein bisschen mehr Platz als deines.“
Er gefällt mir wirklich; er sieht gut aus, er besitzt Ausstrahlung – und er ist höflich. Denn nun öffnet er mir die hintere Tür seines Wagens. Leider ist es für echten Outdoorsex heute ein bisschen kalt – auf der Motorhaube seines schicken Sportwagens würde ich mich auch nur zu gern vernaschen lassen ...
Aber auf seinem Rücksitz ist es auch nicht schlecht. Es ist sehr bequem; für einen Sportwagen bietet sein Auto wirklich erstaunlich viel Platz. So können wir beide uns richtig austoben. Aber jetzt ratet mal, was mir passiert ist, als ich nach dem Parkplatz-Sex wieder nach Hause gefahren bin?
Richtig – ich bin gleich in die nächste Polizeikontrolle geraten. Zum Glück haben sich die Polizisten aber auch da wieder den falschen Parkplatz ausgesucht, um die Autofahrer hinauszuwinken ... |